Cybersicherheit in der Bildung: Über das Sicherheitsbewusstsein hinausgehen
Cybersicherheit ist ein wachsendes Anliegen für Bildungseinrichtungen auf breiter Front. Während viele Leute denken, dass Sicherheitsbedrohungen nur ein Risiko für Online-Universitäten und -Institutionen darstellen, ist die Wahrheit, dass jeder ins Visier genommen wird. Ob es sich um eine örtliche Grundschule, eine staatliche Universität oder ein Online-Lernportal handelt, Cyber-Bedrohungen können ernsthaften Schaden anrichten.
Die Cybersicherheit hat in den letzten zehn Jahren viele Fortschritte gemacht. Mit sichereren Möglichkeiten zum Speichern und Teilen von Informationen gehen wir in die richtige Richtung.
Es reicht jedoch nicht aus, Lehrer, Schüler und Entscheidungsträger einfach über Cybersicherheitsbedrohungen aufzuklären. Es muss umsetzbare Prozesse und Strategien geben, damit alle online sicher bleiben.
Wir werden tiefer in die Frage eintauchen, wie Institutionen über das Bereitstellen von Sicherheitsbewusstseinsschulungen hinausgehen sollten, um die Unternehmenssicherheit zu gewährleisten. Wir teilen Maßnahmen mit, die zu ergreifen sind, und wie die häufigsten Cyber-Bedrohungen, denen Bildungseinrichtungen ausgesetzt sind, gemindert werden können.
Was ist Cybersicherheit?
Bei der Cybersicherheit geht es darum, sensible Daten in digitalen Umgebungen zu schützen. Bildungseinrichtungen werden viele verschiedene Bereiche haben, die Datenschutz und Vertraulichkeit gewährleisten müssen, wenn es um Informationen geht wie:
- Private Kontaktdaten von Schülern und Lehrern
- Finanzinformationen und Online-Konten, die von der Institution verwendet werden können
- Interne Betriebsdaten/Prozesse, die streng vertraulich und für diese Institution privat sind
- Andere Daten, die für die Verwaltung von Unterrichtsmaterialien verwendet werden (insbesondere in Bezug auf Aufgaben, Prüfungen und Benotungen).
Neben diesen eher institutionenspezifischen Bereichen können auch personenbezogene Daten gefährdet sein. Wenn persönliche Konten online von Schülern/Lehrkräften auf institutionellen Geräten verwendet werden, können sie auch von böswilligen Eindringlingen ausgenutzt werden.
Was ist Cybersicherheitsbewusstsein?
Das Bewusstsein für Cybersicherheit ist das Ausmaß, in dem potenziell betroffene Parteien (Studenten, Mitarbeiter und Entscheidungsträger) die Risiken für ihre Informationen und ihre Privatsphäre verstehen. Bildung schafft Bewusstsein, daher müssen die Menschen die Risiken kennen und die Art der Angriffe und Verstöße verstehen, die auftreten können.
Hin und wieder Sicherheitsbewusstseinsschulungen anzubieten, ist jedoch nur der erste Schritt zur Förderung der Cybersicherheit in der Bildung. Für eine effektive Sicherheit sollte die Institution über Pläne für Vorfälle verfügen und sicherstellen, dass jedes Mitglied der Organisation die Cybersicherheit ernst nimmt.
Die wichtigsten Schritte, die das Sicherheitsbewusstsein auf die nächste Stufe heben können:
- Risiken bewerten und an alle Parteien kommunizieren
- Bereitstellung von Schulungen für alle Personen, damit sie verstehen, was ihre Schlüsselrolle bei der Gewährleistung der Sicherheit ist
- Erforderliche Ressourcen beschaffen (und Ressourcen teilen) innerhalb von Institutionen (Antivirensoftware, VPN-Zugang usw.)
- Überprüfung/Aktualisierung von Sicherheitsmaßnahmen
- Erstellen von Incident-Response-Plänen.
Wir werden uns jeden einzelnen in diesem Artikel genauer ansehen.
Cybersicherheitsbedrohungen in der Bildung
Die wichtigsten Bedrohungen für Bildungseinrichtungen Datensicherheit -System umfasst:
Hacking: Unbefugter Computersystem-/Netzwerkzugriff, der zum Diebstahl vertraulicher Informationen oder zur Beschädigung der Systeme führt. Beispielsweise könnten Hacker in eine Universitätsdatenbank eindringen und die persönlichen Informationen der Mitarbeiter stehlen, um dann auf ihre privaten Finanzkonten zuzugreifen, um Gelder zu stehlen.
Phishing: Angreifer verwenden E-Mails, gefälschte Websites oder sogar Textnachrichten, um Menschen dazu zu bringen, vertrauliche Informationen wie Passwörter oder Kreditkartennummern preiszugeben. Gefälschte Zahlungslinks oder Rechnungen gehören zu den häufigsten Phishing-Angriffen auf Unternehmen und Bildungseinrichtungen.
Datenverletzungen: Diebstahl, Verwendung oder Offenlegung vertraulicher Informationen (wie persönliche/finanzielle Daten).
Malware: Schädliche Software, die dem Netzwerk oder System einer Institution Schaden zufügt. Dazu gehören Trojaner, Viren und Ransomware, die Geräte beschädigen und sie unbrauchbar machen.
MitM-Angriffe: Dies sind „Man-in-the-Middle“-Angriffe, bei denen die Kommunikation abgefangen und die zwischen zwei Parteien gesendeten Informationen vom Angreifer modifiziert werden
Herausforderungen der Cybersicherheit in Bildungseinrichtungen
Wenn Institutionen sich der potenziellen Herausforderungen bei der Implementierung von Cybersicherheitsmaßnahmen bewusst sind, können sie effektiver planen, wie sie diese Hindernisse umgehen können.
Finanzierungsbeschränkungen: Nicht alle Institutionen haben Zugriff auf die Ressourcen, um Sicherheitstools implementieren zu können. Begrenzte Budgets können zu weniger sicheren Servern, Portalen und Geräten führen. In diesem Fall könnte die Suche nach Drittmitteln eine Option sein, die Institutionen prüfen sollten.
Technische Fähigkeiten: Es ist ein hohes Maß an Fachwissen erforderlich, um eine starke Cybersicherheit zu gewährleisten. Einige Institutionen werden es alleine schwierig finden, genau zu wissen, wie sie ihre Systeme sicher halten können, daher ist die Einstellung eines Spezialisten der richtige Weg.
Leute führen: Niemand kann für jemand anderen verantwortlich sein. Wichtige Entscheidungsträger können das Benutzerverhalten verwalten (z. B. das Erstellen von Regeln, damit Schüler nicht auf soziale Medien auf Geräten zugreifen können), aber die Überwachung dieses Verhaltens ist eine Herausforderung. Die Menschen müssen ermutigt werden, sich zu schützen und sich an Richtlinien zu halten.
Cyberbedrohungen: Letztendlich werden Bedrohungen häufiger und Angreifer intelligenter. Aus diesem Grund ist es so wichtig, sich potenzieller Bedrohungen bewusst zu sein, wenn sich die technologische Landschaft ändert. Zu wissen, welche neuen Bedrohungen in die Online-Sphäre eindringen, hilft Entscheidungsträgern, ihre Umgebungen besser vorzubereiten und ernsthafte Schäden zu verhindern.
Wie man Cybersicherheitsbewusstsein in die Tat umsetzt
Im Folgenden finden Sie eine kurze Anleitung, die Ihnen dabei helfen soll, eine solide Cybersicherheit für Ihre Bildungseinrichtung zu gewährleisten, die über die bloße Bereitstellung von Sensibilisierungsschulungen für Cybersicherheit hinausgeht.
Risk Assessment
Es gibt viele Möglichkeiten, eine Risikobewertung für die Cybersicherheit durchzuführen. Es wäre äußerst wertvoll, einen Berater hinzuzuziehen, der sich auf dieses Gebiet spezialisiert hat. Für Institutionen, die nicht über dieses Budget verfügen, sollten Risikobewertungen die Untersuchung aller Bereiche beinhalten, die für Ausbeutung anfällig sein könnten.
Listen Sie die Geräte auf, die innerhalb der Institution verwendet werden, wo Personen Passwörter eingeben, welche vertraulichen Informationen online sind und wie sie gespeichert werden usw.
Strategie & Training
Institute müssen den Sicherheitsplan basierend auf den potenziellen Risiken skizzieren, die bei der Bewertung aufgedeckt wurden. Für diejenigen, die das Budget haben, einen Cybersicherheitsberater hinzuzuziehen, um eine Strategie zu entwickeln, wäre das ideal. Wenn ein Dritter die Risikobewertung durchgeführt hat, kann er auch einen Plan für das Institut erstellen. Für diejenigen, die keinen Zugang zu Beratern haben, würde die Strategie Folgendes umreißen:
- Rollen und Verantwortlichkeiten für wichtige Entscheidungsträger
- Verantwortung für die größere Gemeinschaft (Studenten und Mitarbeiter)
- Wie jede Phase des Plans durchgeführt wird, wann und von wem
- Kontaktdaten jedes wichtigen Mitglieds des Teams
- Ressourcen, die verwendet werden (unten erwähnte Tools).
Sie können auch im Internet nach einigen kostenlosen Vorlagen für Cybersicherheitspläne und -strategien suchen, um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie man solche erstellt.
Beim Schulungsaspekt geht es im Wesentlichen um die Informationen und Ressourcen, zu denen jedes Mitglied Zugang haben muss, damit der Plan durchgeführt werden kann. Wer schult die Mitarbeiter und wie müssen sie geschult werden? Was ist mit den Studenten? Was müssen sie lernen? Online-Tutorials, Präsenzunterricht sowie Meetings und Seminare der gesamten Institution sind Schulungsoptionen.
Ressourcen bereitstellen
Entscheidungsträger sollten sich auf ihre Risikobewertung und Strategie beziehen, um zu entscheiden, welche Ressourcen verwendet und geteilt werden sollen. Einige Ressourcen und Tools erfordern nur einen einmaligen Download und eine einmalige Zahlung, während andere möglicherweise abonnementbasiert und einige kostenlos sind.
Sie sollten auch berücksichtigen, dass das Personal in der Regel andere Sicherheitstools benötigt als die Studenten. All dies sollte im Plan aufgeführt werden.
Hier sind nur einige der Sicherheitsmaßnahmen, in die jede Bildungseinrichtung investieren sollte, falls sie dies noch nicht getan hat:
- Antiviren Software
- Passwort-Manager und Verschlüsselungstools
- Authentifikatoren für die Anmeldung
- VPN für die Geräte der Organisation, einschließlich ein VPN für Mobiltelefone
Für jüngere Schüler, die mehr über Cybersicherheit erfahren und sogar Interesse daran zeigen möchten, diese Fähigkeit in Zukunft zu erweitern, Cyber-Quests ist eine interaktive Online-App, die auf die Ausbildung im Bereich Cybersicherheit ausgerichtet ist.
Aktualisieren Sie Ihre Sicherheitspläne
Schließlich muss die Sicherheitsstrategie immer an aktuelle Bedrohungen und eventuelle Neuerungen in der Cybersicherheit angepasst werden. Wenn neue Technologien andere ersetzen können, aktualisieren Sie Ihre Maßnahmen und bilden Sie die Personen, die diese Technologie verwenden müssen, um. Der Plan sollte niemals stagnieren und regelmäßig neu bewertet und angepasst werden. Schließlich ändern sich die Dinge in der Cyberwelt schnell.
Ein Teil der Erstellung und Aktualisierung Ihrer Cybersicherheitsstrategie besteht darin, einen hochwertigen Plan zur Reaktion auf Vorfälle zu haben – ein detailliertes Verfahren für Angriffe. Darin sollte angegeben werden, wer wie kontaktiert werden sollte und welche Maßnahmen ergriffen werden müssten, um die Daten zu sichern und die Bedrohung zu beseitigen.
Häufig gestellte Fragen:
F: Was ist Cybersicherheit in der Bildung?
Cybersicherheit in der Bildung bedeutet den Schutz von Daten, Netzwerken und anderen Cyber-Bedrohungen von Bildungseinrichtungen.
F: Warum ist Cybersicherheit in der Bildung wichtig?
Cybersicherheit ist in der Bildung wichtig, da Bildungseinrichtungen über viele sensible Inhalte wie Schülerdaten verfügen, die eine Attraktion für Cyberkriminelle darstellen.
F: Was ist Sicherheitsbewusstsein in der Bildung?
Sicherheitsbewusstsein in der Bildung bedeutet, durch Aufklärung von Studenten, Mitarbeitern und anderen Fakultätsmitgliedern ein Bewusstsein für Cyberkriminalität zu schaffen. Cyber-Sicherheit in der Bildung bedeutet, sie über Cyber-Bedrohungen zu unterrichten und wie man sie verhindert.
F: Warum reicht Sicherheitsbewusstsein nicht aus, um Bildungseinrichtungen vor Cyberbedrohungen zu schützen?
Das Sicherheitsbewusstsein von Bildungseinrichtungen reicht nicht aus, um sie vor Cyberkriminalität zu schützen, da Cyberkriminelle immer raffinierter werden und fortschrittliche Reaktionen verwenden können, um alle Sicherheitsmaßnahmen zu brechen.
F: Was sind einige Best Practices für Cybersicherheit im Bildungswesen?
Zu den Best Practices für Cybersicherheit im Bildungswesen gehören:
- Implementierung starker Passwörter
- Regelmäßige Aktualisierung von Software und Sicherheitssystemen
- Förderung von Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein
- Zugriff einschränken
F: Wie können sich Bildungseinrichtungen auf einen Cyberangriff vorbereiten?
- Hier sind einige Möglichkeiten, wie sich Bildungseinrichtungen auf einen Cyberangriff vorbereiten können
- Erstellen eines Incident-Response-Plans
- Regelmäßige Datensicherung
- Durchführung regelmäßiger Security-Awareness-Programme
- Investition in eine Cybersicherheitsversicherung
F: Welche Rolle spielt Technologie bei der Cybersicherheit in der Bildung?
Technologie spielt eine wichtige Rolle bei der Cybersicherheit im Bildungswesen, da sie Tools zur Überwachung von Netzwerken und Systemen, zur Reaktion auf Bedrohungen, zur Datensicherheit durch Verschlüsselung und andere Sicherheitsmaßnahmen bereitstellt.
Fazit: Cybersicherheit ist wichtig
Bildungseinrichtungen sind nicht immun gegen Cyber-Bedrohungen. Man muss nicht nur wissen, was die Gefahren sind, sondern auch, wie man sie mindert und sie handhabt, wenn sie auftreten. Bewusstsein bringt dich nur so weit – dann kommt Handeln.
Investitionen in Technologie-Tools, Ressourcen, Schulungen, Strategien und letztendlich die Zusammenarbeit als Team können Institutionen undurchdringlich machen und ihnen mehr Vertrauen in die Sicherheit ihrer sensiblen Informationen geben.